Philip Kindred Dick

Über Philip K. Dick

Philip-K-Dick
Genialer Autor, verrückter Phantast, großer Vordenker, düsterer Schwarzmaler - für Philip Kindred Dick ließen sich viele Markenzeichen eintragen. Der amerikanische Science-Fiction-Autor gilt - gerade in Europa - als einer der ganz großen Visionäre seiner Zeit. Sein kurzes Leben glich fast vom ersten Tage einer Achterbahnfahrt - an deren Ziel ein Endlos-Looping auf Mr. Dick wartete.
Christian Gaca
(entnommen von: http://www.philipkdick.de/biografie.html, am 17. April 2009)



Philip Kindred Dick wird am 16. Dezember 1928 in Chicago mit seiner Zwillingsschwester Jane geboren, die bereits 6 Wochen später stirbt. Die Schuld daran gibt er seiner Mutter, die angeblich aus Geldmangel und Vernachlässigung ihr Kind nicht ins Krankenhaus gebracht hat. Er fühlt seinen regierungskonform geltenden Eltern gegenüber tiefe Abgneigung. Auch die Scheidung dieser Eltern prägte den Beginn seiner Literaturkarriere.


Mit 12 Jahren schreibt Dick bereits kleinere Gedichte und Kurzgeschichten und mit 14 Jahren seinen ersten Roman „Return to Liliput“. Noch vor seinem 18. Geburtstag landet er in psychologischer Behandlung und als er 18 Jahre alt ist, verlässt er sein Elternhaus. Eine weitere Leidenschaft von Dick ist die Musik. Bereits 1947 moderierte er eine Radiosendung für klassische Musik.


1948 heiratet er die Italienerin Jeanette Marlin, die Ehe hält nur 6 Monate.
1949 beginnt er in Berkeley ein Germanistik- und Philosophie-Studium.
1950 heiratet Dick die Berkeley-Studentin Kleo Apostolides und wird zeitgleich wegen „Querulantentum“ zwangsexmatrikuliert. Während dieser Zeit hat Dick Kontakte zur kommunistischen Partei und wird vom FBI beobachtet.


1950er-Dick


Dick beschließt als freier Autor zu arbeiten und verkauft 1952 die erste Kurzgeschichte an ein Science-Fiction-Magazin. 1955 erscheint bei AceBooks sein erster Roman „Solar Lottery“. Gesellschaftlich gelten seine Roman als Schund. Doch er war schnell bekannt und anerkannt und gewinnt 1963 mit „The Man In The High Castle“ (Das Orakel vom Berge) den begehrten „HUGO-Award“. 1974 verfehlt er mit „Flow My Tears, The Policeman Said“ (Eine andere Welt“) nur knapp den HUGO und den NEBULA.


1958 lässt er sich von Kleo scheiden und heiratet gleich darauf Anne Williams Rubinstein, mit der er noch eine Tochter namens Laura Archer bekommt. Dick wird immer ehrgeiziger und schreibt zeitweise 60 Seiten pro Tag unter Einsatz von Amphetaminen. Andere Drogen nahm er wenig, aber dennoch.
1964 folgt die Scheidung von Anne und er ehelicht 1966 die 21-jährige Nancy Hacket und ein Jahr später wird seine zweite Tochter, Isa (Isolde), geboren. 1970 folgt die Scheidung.

1970er-Dick

In den 70er Jahren hat er permanent Drogenprobleme und sein Haus wird zu einem Treffpunkt von Junkies und Kleinkriminellen. Sheila gab ihm wieder Lebensmut - doch sie weigerte sich ihn zu heiraten. Dies führte letztlich zur Trennung.

Als 1970 in Philip K. Dicks Haus eingebrochen und sein Aktenmaterial durchwühlt wird, ermittelt die Polizei nur kurz und Dick ist überzeugt, dass die CIA ihn überwacht, da in seinen Romanen die Regierenden stets kritisiert werden. Doch möglicherweise ist dies nicht nur Paranoia, denn Jahre später verrät ihm ein Geheimpolizist, der mit der CIA zusammengearbeitet hat, dass man sein Haus vielleicht verwüstet habe, da etwas das er geschrieben habe, die Wahrheit darstellte, ohne dass er es gewusst habe. Er deutete an, dass die Regierung vielleicht herausbekommen wollte, was er über eine Sache wusste, über die er fiktional geschrieben habe.


Wegen der Einbrüche und einigen versteckten Drohungen zieht Dick nach Kanada. Er kehrt jedoch zurück nach Kalifornien, nachdem er beinahe Selbstmord begangen hätte. Er hat Geld, denn United Artists kauft die Filmrechte für "Do Androids Dream Of Electric Sheep?". Seine Bücher verkaufen sich gut und er hat auch seine Drogenprobleme halbwegs im Griff.

1973 heiratet er das fünfte Mal – diesmal Tessa Busby mit der er einen Sohn namens Christopher bekam. 1974 halluziniert er eine Begegnung mit einem übernatürlichen Wesen, womöglich sogar mit Gott und so schreibt er eine Exegese und philosophiert in der Valis-Triologie (1981-1983) über die Problematik der Existenz Gottes.


Am 2. März 1982 stirbt Philip Kindred Dick mit 54 Jahren an Herzversagen. Sein Tagebuch füllt zum Zeitpunkt seines Todes über 10.000 Seiten.

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Vglw: http://www.philipkdick.de/biografie.html
Bilder entnommen von http://www.philipkdick.de

Weitere Informationen zu Philip K. Dick:
http://www.philipkdick.de/
http://www.philipkdick.com/

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Kernfache Medienwissenschaften Uni Wien SS 2009

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